Ich lebe mit meiner Familie im Hegau am wunderschönen Bodensee. Mein Mann und ich haben zwei wunderbare Kinder und drei Kaninchen.
Ich habe Betriebswirtschaft studiert und zwei Jahrzehnte im Bereich Business Development, Marketing und Kommunikation gearbeitet.
Zehn Jahre davon war ich in einem pulsierenden, internationalen Unternehmen in Zürich, was mir großen Spaß gemacht hat und wo ich einige Stufen auf der Karriereleiter hochklettern und Führungserfahrung sammeln durfte.
Ich beschäftige mich viel mit den patriarchalen Rollenbildern, die uns oft dabei im Weg stehen, Vereinbarkeit im Sinne aller Familienmitglieder zu leben. Ich brenne für feministische Themen und Gleichberechtigung und wünsche mir, dass meine Tochter und mein Sohn diese einmal selbstverständlicher leben können als mein Mann und ich.
Daher möchte ich auch euch gerne dabei begleiten, den für euch passenden Weg zu finden, um ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.
Ich weiß noch, wie die Zweifel begannen. Eigentlich hätte ich mit meinen Kindern einfach nur glücklich sein können. Doch als mein Mann beruflich durchstartete und seinen Traum verwirklichte, dachte ich oft:
„Ich möchte auch beruflich gebraucht werden, Wertschätzung bekommen und nicht ständig Kind und Beruf gegeneinander abwägen.“
Gleichzeitig sah die Realität oft so aus, dass ich Projekte, die ich früher selbstverständlich gemacht hatte, nicht mehr bekam, weil ich „nur“ 60 % arbeitete.
Wenn ich erwerbsarbeitete, hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht für meine Kinder da war.
Wenn ich Zuhause war, wusste ich ständig, dass noch nicht alles erledigt war und ich abends nochmal den Laptop aufklappen sollte. Was fehlte, war Zeit für mich und das Bewusstsein, dass ich auch arbeitete, wenn ich kein Geld verdiente.
Ich kroch auf dem Zahnfleisch. In der Pandemie, mit Homeschooling, Homeoffice und Homekindergardening, mit einem Mann, der als Arzt nicht im Homeoffice war, war dann das Drama perfekt.
Meine Kinder haben mich reicher gemacht. Aber auch hungriger. Nachdem ich sowohl die Vorzüge von Familie und Karriere kennengelernt hatte, wollte ich… beides. So wie die Dinge lagen, ging das aber nicht. Es musste sich was ändern – ich.
Es geht aber nicht darum, sich selbst zu optimieren und sich noch mehr anzustrengen. Akzeptanz zu üben für die Gegebenheiten, die sich nicht ändern lassen, den Spielraum zu entdecken, den ich habe aber nicht sehe und ihn für mich zu nutzen. Rollen und Muster können identifiziert und bewusst hinterfragt und neu gestaltet werden. All das ist wichtig.
Heute bin ich sehr klar in meiner Rolle und kenne meine Bedürfnisse, Möglichkeiten und Grenzen. Gemeinsam mit Franziska Büschelberger habe ich im April 2024 die Initiative Unpaid Care Work gegründet, die Sorgearbeit sichtbar mach und sich für die Anerkennung von Care-Arbeit einsetzt. Diese Anerkennung beginnt zunächst bei dir selbst.
Dass ich mich ändern musste, heißt aber nicht, dass ich mich einfach den Gegebenheiten anpassen musste.
Ich musste verstehen, was ich will, wer ich bin. Was mich glücklich macht.
Ich musste das meiner Familie kommunizieren und mein Leben danach ausrichten. Das erforderte in meinem Fall eine große Veränderung. Doch die fiel mir leicht, weil ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Klarheit hatte, was ich will.
Weil klar war, dass es legitim ist, dass ich als Mutter auch meine eigenen Bedürfnisse haben und leben darf. Dass das an meiner Liebe zu meiner Familie nichts ändert. Klingt selbstverständlich? Ist es aber nicht.
Ich ruhe in mir, rege mich weniger auf. Habe nur noch selten Selbstzweifel. Ich kann Herausforderungen wieder vernünftig und ruhig begegnen.
Ich bin wieder da. Als Mutter, aber auch als Frau, die Zeit für sich braucht, die Anerkennung innerhalb und außerhalb der Familie hat und die mit ihrem Mann auf Augenhöhe ist. Und das fühlt sich unendlich gut an.
Berufliche Erfüllung und persönliche Weiterentwicklung sind mir sehr wichtig. Vom internationalen Umfeld bis zum kommunalen Arbeitgeber habe ich verschiedene Stationen durchlaufen bis hin zu meiner Selbständigkeit und durfte einen großen Erfahrungsschatz mitnehmen.
Mir ist es ein Anliegen, dass Vereinbarkeit eine Selbstverständlichkeit wird. Sowohl für die Frauen und Eltern als auch für die Arbeitgeberseite.
Eine gelungene Vereinbarkeit bringt Ruhe und Harmonie in die Partnerschaft und in die Familie.
Eine bewusste Auseinandersetzung mit der Mutter- und Elternrolle führt zu Klarheit und Stärke.
Arbeitgeber profitieren von wertvollen, gut organisierten und motivierten Mitarbeitenden, die resilient sind und die Arbeitswelt bereichern.
Gender Pay Gap und der dadurch resultierende Gender Pension Gap und die Altersarmut sind ein gesellschaftliches Problem, das wir uns nicht leisten können.
Meine Vision ist, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir alle in dieser Gesellschaft unseren Platz einnehmen dürfen. Mit all unseren Bedürfnissen. Ebenso wünsche ich mir, dass Care-Arbeit in unserer Definition von Arbeit und Leistung mehr mitgedacht wird. Dafür setze ich mich in der von mir mitbegründeten Initiative Unpaid Care Work ein.
Zwischen all den Erwartungen und im Rollendickicht ist es nicht immer einfach, sich selbst nicht zu verlieren.
Ich helfe dir, die richtigen Fragen zu stellen und deinen Weg zu Klarheit und innerer Stärke zu finden.
Im 1:1 Coaching geht es nur um dich und deine Bedürfnisse.
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